ORF-Lange Nacht der Museen
Im Rahmen der Langen Nacht der Museen 2013 werden jeweils zur vollen Stunde Führungen durch die aktuelle Ausstellung von Oswald Oberhuber angeboten.
Oswald Oberhuber spricht bereits in den 60er Jahren von dem sich permanent verändernden Bild. Mit dieser Absage an die 'Droge der künstlerischen Gewohnheit', wie sie Marcel Duchamp bezeichnet, löst Oswald Oberhuber eine Debatte um Kanonisierung, Werkbegriff und Autorschaft aus.
In Oberhubers Skulpturen, Zeichnungen, Bildern, Plakaten und Objekten aus den letzten sechs Jahrzehnten geht es um die fortwährende Befragung der Medien, sowie um deren relationalen Verbindungen. Oberhuber war und ist als Künstler, Kurator, als Rektor der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, mit seiner engagierten Haltung in Fragen der Kulturpolitik von größter Bedeutung für die Entwicklung der österreichischen Kunstlandschaft. In der Ausstellung in der Galerie der Stadt Schwaz möchten wir Oberhubers Arbeiten zum Anlass nehmen, um nach den Kriterien zu fragen, die für die Kanonisierung eines Künstlers in Anspruch genommen werden. Sind dies Handschrift oder Gestus, Medium, Format oder Themensetzung? Nach welchen diskursiven Ordnungen werden die Arbeiten kategorisiert und bewertet?