Ausstellung
Shopping Welt
Jürgen Bauer, Renate Egger, Monika Groser, Ursula Groser/June Lin, Haki, Julia Hitthaler, Jones, Susanne Kircher-Liner, Ruth Murphy, Güni Noggler, Miriam und Peter Raneburger, Doris Scharfetter-Vogelsberger
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Das Bild der Stadt Schwaz verändert sich gerade. In unmittelbarer Nähe zum alten Stadtzentrum klafft eine riesige Baulücke, die bald durch ein großes Einkaufszentrum gefüllt wird. Shopping-Welten sind verheißungsvolle Orte ...
Shopping-Welten sind verheißungsvolle Orte des Massenkonsums, die seit ihren Anfängen in den USA ab Mitte der 1950er Jahre bald auch die Peripherie europäischer Städte eroberten. Seit den 1990er Jahren etablieren sie sich jedoch vermehrt auch in den Zentren selbst. Zahlreiche ländliche Kommunen sehen gerade in neuen Einkaufszentren die Rettung für ihre strukturschwachen Stadtzentren. Shopping Malls sind als „Dritte Orte“ einerseits neue kommunikative Zentren, andererseits aber nur scheinbar öffentliche Sphären, da die Voraussetzungen zur Mitbestimmung urbaner Kultur, die durch Offenheit, Heterogenität und Wahlfreiheit gekennzeichnet sind, nicht mehr gegeben sind.
Mit solchen sozio-kulturellen Veränderungen im Alltagszusammenhang und im globalen Kontext beschäftigen sich mittlerweile zahlreiche zeitgenössische KünstlerInnen. In der Ausstellung "Shopping Welt" wird der Einfluss thematisiert, den diese gestalterische Veränderung in der Stadt Schwaz bewirkt, sowie internationale und regionale künstlerische Positionen präsentiert, die sich in diesem Umfeld entwickeln und teilweise auch darauf reagieren.
Für diese Ausstellung waren besonders die lokalen KünstlerInnen eingeladen, Werkvorschläge und Dokumentationen an die Stadtgalerie zu senden. Die Auswahl der gezeigten Werke wurde von einer Jury getroffen.